Der Hufeland-Preis 2016 geht an Professor Dr. Wolfgang Hoffmann und seine Co-Autoren Dr. Bernhard Michalowsky und PD Dr. Jochen René Thyran für die Arbeit „Erfolgsfaktoren regionaler Demenzwerke – Translationale Versorgungsforschung zur Stärkung der sekundären Prävention bei Menschen mit Demenz und der primären Prävention bei pflegenden Angehörigen“.
In ihrer Evaluationsstudie bestimmen die Preisträger Determinanten erfolgreicher Demenznetzwerke unter Nutzung qualitativer und quantitativer Methoden. Dazu wurden 13 regionale Demenznetzwerke sowie 560 von diesen Netzwerken versorgte Menschen mit Demenz untersucht.
Der „Werkzeugkasten Demenz“ ist auf www.demenznetzwerke.de zu finden. Er beinhaltet praxisnahe Informationen zum Auf- und Ausbau von Demenznetzwerken.
Bei einem Festakt wurden Professor Dr. med. Wolfgang Hoffmann, Dr. rer. pol. Bernhard Michalowsky und PD Dr. rer. med. Jochen René Thyran in Berlin mit dem Hufeland-Preis 2016 ausgezeichnet. Zahlreiche Spitzenvertreter der deutschen Ärzteschaft waren anwesend, als Timmy Klebb, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Ärzteversicherung, den Preis überreichte. Im Rahmen der Preisverleihung vergab die Stiftung Hufeland-Preis außerdem erstmals Doktorandenförderungen für vier herausragende Dissertationen auf dem Gebiet der Versorgungsforschung.
Prof. Dr. med. Erland Erdmann, em. Klinikdirektor des Herzzentrums der Universität zu Köln und Vorsitzender des Kuratoriums der
Stiftung Hufeland-Preis
In ihrer Arbeit gelingt es den Autoren, Erkenntnisse zur soziodemografischen und klinischen Charakterisierung, über die Versorgungssituation von Netzwerknutzer/-innen sowie über Typisierung, Finanzierung und Wissensmanagementprozesse der Netzwerke zu gewinnen. Die Ergebnisse der Studie fanden im zweiten Pflegestärkungsgesetz Berücksichtigung.