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"Responsible investment" der AXA Gruppe >>
Unternehmerische Verantwortung heißt für die Deutsche Ärzteversicherung, den gesellschaftlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts bewusst und aktiv zu begegnen. Nachhaltiges Investieren spielt dabei eine strategisch wichtige Rolle. Bei der Umsetzung ihrer nachhaltigen Investment-Strategie arbeitet die Deutsche Ärzteversicherung konsequent nach klar definierten Prinzipien und verfolgt dabei ambitionierte Ziele.
Die Deutsche Ärzteversicherung verpflichtet sich als selbstständiges Unternehmen innerhalb der internationalen AXA Gruppe:
Dies geschieht in einem Bündnis mit anderen großen Versicherern, dem UN-geleiteten Netzwerk "Net Zero Asset Owner Alliance". Dieses wurde im Jahr 2019 mit der Verpflichtung gegründet, die CO2-Emissionen in den Kapitalanlageportfolien bis 2050 auf netto Null zu reduzieren.
Strategische Portfolioanpassung:
Aktives Engagement und Stimmrechtsausübung:
Die Deutsche Ärzteversicherung, als Teil der AXA, handelt seit 2007 nach den Prinzipien für verantwortliches Investieren – im Interesse der Umwelt und Gesellschaft. Initiativen im Bereich nachhaltiger Kapitalanlage werden von den Versicherungsgesellschaften der weltweiten AXA Gruppe gemeinschaftlich getätigt, um die größte Wirkung zu entfalten.
Nachhaltigkeitsstrategie in der Kapitalanlage:
Wir beziehen ESG-Aspekte in die Analyse- und Entscheidungsprozesse im Investmentbereich ein. Dies beinhaltet die systematische Verwendung von ESG-Kennzahlen sowie qualitative Analysen. Es werden Unternehmensspezifische Mindeststandards angewendet, die zu Ausschlüssen von kritischen Unternehmen sowie ganzer Sektoren führen können.
Begriffserklärung: Wofür steht ESG?
Die Begrifflichkeit „ESG“ hat sich als weltweiter Standard nachhaltiger Anlagen im Kapitalmarkt etabliert. Diese drei Buchstaben beschreiben drei nachhaltigkeitsbezogene Verantwortungsbereiche von Unternehmen. Zusammengesetzt ergibt ESG ein ganzheitlicheres Bild. Verschiedene Nachhaltigkeitsratings basieren auf der Analyse dieser Kriterien.
Das E steht für Environmental (dt. „Umwelt“)
Es beschäftigt sich mit umwelttechnischen Themen wie dem Klimaschutz, CO2-Ausstoß oder dem Umgang mit Ressourcen.
Das S steht für Social (dt. „Soziales“)
Themen, die in diesen Bereich fallen sind u.a. die Einhaltung von Menschen- und Arbeitsrechten, Diversität, das Verbot von Kinderarbeit sowie das gesellschaftliche Engagement eines Unternehmens.
Das G steht für Governance (dt. „Unternehmensführung“)
Die Vermeidung von Korruption und Bestechung ist ein Bereich der Governance. Geschäftsethik, Steuertransparenz und die Reportingqualität sind weitere Faktoren.
Hierfür entwickeln wir Methoden und Kennziffern zur Berechnung und Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks unseres Anlageportfolios und wollen somit dessen Beitrag zur Erderwärmung reduzieren. Im Hinblick auf die von uns angestrebte Klimaneutralität der Kapitalanlagen verfolgt die Deutsche Ärzteversicherung, als Teil der AXA Gruppe, das Zwischenziel, den CO2-Fußabdruck der wichtigsten Assetklassen bis zum Jahr 2025 um 20% gegenüber 2019 zu senken.
Bei gravierenden ethischen, ökologischen und sozialen Bedenken sowie bei Unternehmen/Sektoren, die unmittelbar mit der Herstellung und/oder dem Vertrieb kritischer Produkte in Verbindung stehen (Kontroverse Waffen, Kohleabbau/-energie, Öl-Sand, Palmöl, Nahrungsmittelspekulation, Tabak), erteilen wir Ausschlüsse und Restriktionen für unser Anlageportfolio. So wurden in den letzten Jahren über die gesamte Unternehmensgruppe hinweg Investments in signifikanter Höhe aufgrund von Restriktionen veräußert: beispielsweise im Kohlesektor (3,7 Mrd. €) oder Tabakindustrie (2 Mrd. €).
Unsere gesamte Unternehmensgruppe hat in Ihrer Anlagestrategie feste Ziele zur Erhöhung des Bestandes von sogenannten Grünen Kapitalanlagen verankert. Derzeit haben besonders energieeffiziente Immobilien einen wesentlichen Anteil daran, aber auch „grüne“ Anleihen und Infrastrukturprojekte befinden sich in unseren Portfolien. Darüber hinaus finanzieren wir Unternehmen, die sich dazu verschrieben haben, ESG-Themen in ihr Handeln einzubeziehen und insbesondere die Reduktion ihres CO2-Ausstoßes voranzutreiben.
Wir beteiligen uns an wirkungsorientierten Investments, die zum Ziel haben direkte, positive soziale und/oder ökologische Wirkungen zu erzielen. Die Auswahl erfolgt dabei auch unter Berücksichtigung einer adäquaten Rendite. Hierzu zählen erfolgreiche Investments in clevere Müllvermeidungstechnologien, Impfungsforschung, Bildungs- und Waldklimaprojekte.
Begriffserklärung „Impact-Investments“
Unter Impact Investing (dt. Wirkungsorientiertes Investieren) versteht man Investitionen in Unternehmen, Organisationen und Fonds, mit der gezielten Absicht, neben einer positiven finanziellen Rendite messbare, positive Auswirkungen auf die Umwelt oder die Gesellschaft zu erzielen. Die soziale bzw. ökologische Wirkung ist Teil der Investmentstrategie und wird gemessen. Damit unterscheidet sich Impact Investing sowohl von klassischen, rein renditegetriebenen Anlagen als auch von Spenden, d.h. Impact Investing schließt die Lücke zwischen renditeorientierten Investitionen und Spenden für soziale Zwecke.
Als institutioneller Anleger nutzen wir unseren Einfluss bei Unternehmen, um dort bei der Gestaltung und Weiterentwicklung wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Werte zu unterstützen und mitzuwirken, um langfristige nachhaltige Vermögenswerte zu schaffen. Unsere Stimmrechtsausübung auf Hauptversammlungen erfolgt ebenfalls im Sinne einer sozialen und ökologischen Unternehmensphilosophie. „AXA Investment Managers“, die Vermögensverwaltungsgesellschaft unserer Unternehmensgruppe, sowie die „apoAsset“, die Fondstochter der Deutschen Ärzteversicherung und der apoBank, führen aktive Dialoge mit großen Unternehmen um konkrete Ziele in Bereichen wie Klimaschutz, Datenschutz und faire Arbeitsbedingungen zu erreichen.
Die Deutsche Ärzteversicherung verwaltet alle Anlagen im Sinne der Nachhaltigkeit und setzt die detaillierte Richtlinie vollständig um:
Informationen zur Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten in unseren Investmentlösungen und unseren Sicherungsvermögen finden Sie hier:
Hier finden Sie Angaben gemäß der EU-Verordnung über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten.
Die Verwaltung der Sicherungsvermögen der Deutschen Ärzteversicherung basiert auf einem Regelwerk zur Integration von Nachhaltigkeitsrisiken in Anlageentscheidungen auf der Grundlage von Nachhaltigkeitsfaktoren. Dieses sieht insbesondere (i) branchenspezifische und normative Ausschlüsse sowie (ii) eigene ESG-Bewertungsmethoden vor.
Die Europäische Union hat einen ehrgeizigen Aktionsplan für Nachhaltigkeit ins Leben gerufen, um die Umsetzung der Ziele des „Green Deal“ zu unterstützen. Dafür sollen private Investitionen zu einer klimaneutralen, klimaresistenten, ressourcenschonenden und gerechten Wirtschaft gelenkt werden. Die Deutsche Ärzteversicherung, als Teil der AXA Deutschland, hat Richtlinien und Prozesse implementiert, die auf einen konsistenten Ansatz bei der Integration von Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungsaspekten („ESG“) in Kapitalanlage abzielen.
Auch unsere eigene Vergütungspolitik steht mit der Einbeziehung von Nachhaltigkeitsrisiken in Einklang: Nachhaltigkeitskriterien (Corporate Responsibility) werden bereits in die Erfolgsbewertung für langfristige Vergütungselemente des Managements einbezogen werden. Diese Kriterien basieren auf einem Zielwert für AXA im Dow Jones Sustainability Index, der die Dimensionen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environmental, Social and Governance) bewertet.
Die Zukunft unseres Planeten zu erhalten, ist eine der größten Herausforderungen für die globale Gesellschaft. Nachhaltige Kriterien stehen im Zentrum von fundamentalen Veränderungen. Das Investieren in nachhaltige Kapitalanlagen spielt dabei eine wichtige Rolle, um unsere Welt in Zukunft besser zu machen.
In Einzelfällen beraten wir Sie auch direkt. Im Rahmen der auf ihre individuellen Ziele und Wünsche ausgerichteten Beratung zu Versicherungsanlageprodukten, Riester- und Basisrenten bzw. zur betrieblichen Altersversorgung beziehen wir die Nachhaltigkeitsrisiken sowie die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen von Investitionsentscheidungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren ein. Die Berücksichtigung erfolgt auf Basis der hierzu zur Verfügung stehenden Informationen.
Zur Einbeziehung von Nachhaltigkeitsrisiken bei unserer Versicherungsberatungstätigkeit verfolgen wir das Ziel, einen Beitrag zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele zu leisten. Die Deutsche Ärzteversicherung, als Teil der AXA-Gruppe, hat hierzu bereits 2007 die Principles of Responsible Investment (PRI) unterzeichnet. Damit unterstützen wir die gesellschaftliche Transformation hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft mit innovativen Produkten und Dienstleistungen. Die dem Beratungsprozess vorgelagerte Produktauswahl stellt einen zentralen Aspekt bei der Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken im Rahmen der Versicherungsberatungsstrategie dar. So ist sichergestellt, dass im Rahmen der Beratung keine Produkte mit unangemessen hohen Nachhaltigkeitsrisiken durch AXA/Deutsche Ärzteversicherung angeboten werden.
Darüber hinaus berücksichtigen wir bei der Beratung auch die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren. Die wichtigsten Nachhaltigkeitsfaktoren sind Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelange, die Achtung der Menschenrechte und der Umgang mit Unternehmen, die umstrittene Waffen produzieren. Die Deutsche Ärzteversicherung, als Teil der AXA-Gruppe, verfolgt die Strategie, keine Produkte mit unangemessen nachteiligen Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren in der Versicherungsberatung anzubieten, basierend auf der vorgelagerten Produktauswahl.
Dem Qualifikationsniveau unserer Vermittler messen wir auch im Themenkomplex Nachhaltigkeit besondere Bedeutung bei. Mit einem umfassenden Schulungs- und Weiterbildungskonzept sind alle Vermittler bestens darauf vorbereitet, nachhaltige Themen zu beraten. Darüber hinaus bieten wir ausgewählten Agenturen den Zertifikatslehrgang „Nachhaltige Finanzberatung“ der Universität Bayreuth an.
Die Vergütung für die Vermittlung dieser Produkte orientiert sich, zur Vermeidung von Fehlanreizen in der Beratung, nicht an den Nachhaltigkeitsrisiken, die mit den Anlagen dieser einhergehen. Ziel des Beratungsprozesses ist eine bedarfsgerechte und ganzheitliche sowie auf Qualität fokussierte Beratung der Kunden.