Der Schulabschluss ist endlich in der Tasche. Doch bei vielen ist der nächste Schritt noch unklar. Wer seine Zeit danach sinnvoll nutzen möchte, denkt oft über einen Auslandsaufenthalt nach. Er ist immer eine Bereicherung: Man erwirbt wertvolle Fremdsprachenkenntnisse, lernt fremde Kulturen und andere Denkmuster kennen, knüpft neue Kontakte und Bekanntschaften und fördert seine Selbstständigkeit. Dieses „Über den eigenen Tellerrand“-Hinausschauen und das Entdecken anderer Konzepte, mit dem Leben umzugehen, macht einen auch für zukünftige Arbeitgeber attraktiver.
Die Möglichkeiten dazu sind recht vielfältig. Die Bandbreite reicht von Work & Travel über Freiwilligenarbeit und Au-pair-Aufenthalte bis hin zu weiteren Alternativen wie Sprachreisen oder einem Auslandspraktikum. Besonders beliebt sind Ziele wie die USA, Kanada, Australien oder Neuseeland – mit einem Aufenthalt zwischen vier Wochen und einem Jahr.
Als Travel Worker erlebt man ein anderes Land und seine Bewohner hautnah, ganz egal, ob es einen in ferne Regionen oder in ein europäisches Nachbarland zieht. Wichtig ist eine sorgfältige Planung: von der Jobsuche über die Reiseroute bis zur Unterkunft vor Ort.
Als Au-pair zu arbeiten ist besonders vorteilhaft, wenn man später in einem sozialen Beruf, im Bereich der Pädagogik oder Betreuung tätig sein möchte. Ein Au-pair-Aufenthalt dauert meist zwischen sechs Monaten und einem Jahr. Interessante Variante: Demi-Pair – hier ist die wöchentliche Arbeitszeit in der Familie auf 20 Stunden begrenzt, und es ist noch ein halbtägiger Sprachkurs mit dabei.
Hier gehören zur Bandbreite der Tätigkeiten Einsätze u. a. in sozialen oder kulturellen Bereichen sowie beim Umwelt- und Artenschutz oder der Landschaftspflege.
Während einer Sprachreise lernt man in typischen Alltagssituationen die Feinheiten der Sprache kennen. Das ist in jedem Fall wesentlich intensiver als ein Sprachkurs zu Hause. Und natürlich kann man das Erlernte dann auch gleich in der Praxis üben. Zum staatlich geförderten Auslandsaufenthalt gehören u.a. der Internationale Jugend-, der Europäische und der Deutsch-Französische Freiwilligendienst, das Freiwillige Soziale/Ökologische Jahr, Entwicklungs- oder Friedensdienste.
Auslandsreisekrankenversicherung – sie sollte man bei Reisen jenseits der Grenze immer mit dabei haben. Es gibt hier preiswerte Rundum-sorglos-Pakete mit einem umfangreichen Leistungsspektrum.
Private Haftpflichtversicherung – sie sollte jeder grundsätzlich haben. Die Police gilt auch uneingeschränkt auf Auslandsreisen. Wer bereits seine Ausbildung oder sein Studium begonnen hat, ist meist noch bei seinen Eltern versichert. Man sollte allerdings vor dem Auslandsaufenthalt prüfen, ob und wie lange der Versicherungsschutz im Ausland gültig ist. Prüfen Sie deshalb vorher, ob Ihre Police für die Dauer des Aufenthalts im Ausland auch den passenden Versicherungsschutz bietet.